Aktuelles zum Thema Familien

Morgen, morgen und wieder morgen

Gabrielle Zevin, Morgen, morgen und wieder morgen, Eichborn 2023

Mitte der 90er-Jahre in Massachusetts: An einer U-Bahn-Station trifft Sadie, hochbegabte Informatikstudentin und angehende Designerin von Computerspielen, ihren früheren Super-Mario-Partner Sam wieder. Die beiden beginnen, gemeinsam an einem Spiel zu arbeiten, und schnell zeigt sich, dass sie nicht nur auf freundschaftlicher, sondern auch auf kreativer Ebene ein gutes Team sind. Doch als ihr erstes gemeinsames Computerspiel zum Hit wird, brechen sich Rivalitäten Bahn, die ihre Verbundenheit zu bedrohen scheinen.

Ein Jahrzehnte umspannender Roman über Popkultur und Kreativität, Wagnis und Scheitern, über Verlust und über die Magie der Freundschaft.

Dieses Buch lässt einem eintauchen in die Welt der Game-Entwickler*innen und zeigt auf, dass hinter den Gamegeschichten Lebensgeschichten stecken. Sadie und Sam wachsen einem ans Herz. Gleichzeitig lassen einem die verschiedenen Details ihrer Freundschaftsgeschichte oft schmunzeln und an selbst Erlebtes erinnern.

Das Buch lässt uns die Computergames von einer anderen Seite betrachten. Zudem tut es uns Eltern von gamenden Kindern gut zu erfahren, dass das Zwischenmenschliche beim Gamen nicht verloren gehen muss, sondern darin lebt. Gerne wüsste ich, wie es Sadie und Sam heute geht …

Was bedeutet schon Familie?

Familien zu beschreiben, ist oft sehr subjektiv. Gehören in Patchwork- und Regenbogenfamilien, Mehrgenerationenhäusern und WGs alle Beteiligten zur Familie? Was wohl für alle stimmt: „Eine Familie ist eine Gruppe von Menschen, welche irgendwie zusammengehört, einander respektieren und füreinander Verantwortung übernehmen.“

Heute gibt es verschiedenste Kombinationen, und manchmal ist das Konstrukt auch ganz schön komplex. Je vielfältiger die Gemeinschaft und je unterschiedlicher die Rollen, desto häufiger braucht es auch Klärung untereinander. Wer ist für was zuständig, wer darf was und für wen entscheiden, welche Erwartungen bestehen aneinander und wie resp. von wem können diese auch erfüllt werden.

Grad hier kann es sich manchmal lohnen, innerhalb einer Mediation allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, sich einzubringen, und gemeinsam sein Familienkonstrukt zu definieren und zu verstehen.

Ich will nicht mehr streiten

Versöhnung in der Familie

Sendung „Treffpunkt“ auf SRF1 vom 4. Februar 2020

Familien können an einem Streit zerbrechen, die Gründe sind vielfältig: Erbschaft, der Sohn bringt die falsche Partnerin nach Hause oder auch die Pflege der Eltern im Alter können Anstoss für ein Zerwürfnis sein.